Kulturen tanzten gemeinsam: Sommer-Tanz-Fest begeisterte im Raum der Begegnung
Am 5. Juli 2025 verwandelte sich der Raum der Begegnung in Freising in eine bunte Tanzfläche, auf der sich Kulturen begegneten und gemeinsam das Leben feierten. Das Sommer-Tanz-Fest brachte Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und bot einen wunderbaren Einblick in die Vielfalt der Freisinger Stadtgesellschaft.
Trotz der sommerlichen Hitze ließen sich die Teilnehmenden nicht davon abhalten, in den Räumen der ehemaligen Gaststätte zu tanzen und zu feiern. Das Programm des Nachmittags wurde von zwei Nutzergruppen gestaltet, die den Raum der Begegnung regelmäßig nutzen: der Volkstanzkreis Freising und der chinesische Kulturverein. Beide Gruppen führten traditionelle Tänze ihrer jeweiligen Kultur vor und luden anschließend alle Gäste zum Mittanzen ein.
Begegnung durch Bewegung
"Es war wunderschön zu sehen, wie Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen über das gemeinsame Tanzen zueinander gefunden haben", berichtet Andreas Malecki, der 1. Vorsitzende des Fördervereins. Unter den Gästen waren Menschen mit ukrainischem, afghanischem und chinesischem Hintergrund sowie ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder des Fördervereins.
Der Volkstanzkreis Freising, der sich der Pflege traditioneller bayerischer und alpenländischer Volkstänze widmet, zeigte einige seiner schönsten Tänze und führte die Gäste nicht nur in die Grundschritte ein, sondern wagte sich sogar an komplexere Choreografien. Der chinesische Kulturverein bereicherte das Programm mit anmutigen Bewegungen und Rhythmen aus dem Reich der Mitte.
Zwischen den Programmpunkten entstanden lebhafte Gespräche, bei denen sich die Gäste über ihre Erfahrungen und Kulturen austauschten. Diese ungezwungenen Begegnungen trugen maßgeblich zur herzlichen Atmosphäre des Festes bei.
Gemeinsam genießen
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Während vor Ort Getränke angeboten wurden, brachten viele Teilnehmende selbst zubereitete Köstlichkeiten mit. So entstand ein buntes Buffet, das die kulturelle Vielfalt der Gäste widerspiegelte und für zusätzliche Gesprächsanlässe sorgte.
Werbung über die Zehntelsekunde
Das Fest wurde auch über das Programmheft der Aktionswochen "Zehntelsekunde" der Stadt Freising beworben. Einige Teilnehmende waren durch diese Ankündigung auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und fanden so den Weg in den Raum der Begegnung.
Ein Fest der Begegnung
Die Hauptorganisatorin des Festes, Waschma Şahin (2. Vorsitzende des Fördervereins), zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf: "Aus unserer Sicht war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit Offenheit und Neugier aufeinander zugehen. Das gemeinsame Tanzen war ein wunderbarer Weg, um Barrieren abzubauen und neue Freundschaften zu knüpfen."
Der Raum der Begegnung, der seit 2011 als Ort für Toleranz und Demokratie fungiert, erfüllte an diesem Nachmittag einmal mehr seine Bestimmung: Menschen verschiedener Herkunft und Kulturen einen Platz zu bieten, an dem sie sich begegnen und austauschen können.
Richtig streiten will gelernt sein
Streit? Das klingt erst mal nicht verlockend. Die meisten von uns gehen Konflikten lieber aus dem Weg. Doch genau das kann zum Problem werden, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Workshops schnell merkten.
Eva Feldmann-Wojtachnia von der LMU München zeigte den interessierten Besuchern – übrigens kamen vor allem Frauen –, dass Streitvermeidung oft das Gegenteil bewirkt: Am Ende wird der Konflikt nur noch größer und unfreundlicher.
 
  
       
  
      Wenn gute Eigenschaften zu viel werden
Die Referentin hatte eine spannende Erkenntnis mitgebracht: Jede positive Eigenschaft kann ins Negative kippen, wenn sie übertrieben wird. Sparsamkeit wird zu Geiz, Großzügigkeit zur Verschwendungssucht. Das kennt jeder aus dem Alltag.
Interessant wird es bei gesellschaftlichen Themen: Wer jedem vertraut, wird naiv. Wer niemanden mehr an sich heranlässt, wird zum Kontrollfreak. Die goldene Mitte zu finden ist die Kunst – und genau hier kommt das konstruktive Streiten ins Spiel.
Offen sein und trotzdem Position beziehen
Wie geht das zusammen? Man kann durchaus seine Meinung haben und trotzdem anderen zuhören. Der Trick liegt darin, beides im richtigen Maß zu tun. Nicht jeder empfindet dieses "richtige Maß" gleich – und das ist auch völlig normal.
Wer weiß, was andere Menschen bewegt und wo ihre wunden Punkte liegen, kann viel entspannter diskutieren. Man rutscht nicht so schnell ab in die Extreme: weder in die Beliebigkeit ("ist mir doch egal") noch in die Rechthaberei ("nur ich habe recht").
Warum sich das lohnt
In unserer Gesellschaft müssen viele Themen diskutiert werden. Nur so kommen verschiedene Meinungen und Bedürfnisse auf den Tisch. Nur so entstehen gute Lösungen.
Die Teilnehmenden waren sich am Ende einig: Konstruktiv zu streiten ist nicht einfach, aber es lohnt sich. Denn am Ende verstehen wir uns besser – auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.
Ankündigung: Zweites Nutzertreffen 2025
Unser zweites Nutzertreffen findet dieses Jahr am 30.09.2025 um 19:00 Uhr statt.Neuer Vorstand und Vereinsausschuss
 
  
      
In der Mitgliederversammlung vom 18. Februar haben wir turnusgemäß einen neuen Vorstand und Vereinsausschuss gewählt. Die bisherigen 1. und 2. Vorsitzenden des Vereins, Dr. Bernd Grosche und Marina Decker, haben nicht erneut kandidiert. Vielen Dank an beide für die hervorragenden Dienste, die sie in den letzten Jahren für den Verein geleistet haben. Neu gewählt wurden Waschma Sahin (2. Vorsitzende) und Dr. Andreas Malecki (1. Vorsitzender). Johanna Sticksel wurde erneut zur Kassiererin gewählt.
Die weiteren bisherigen Mitglieder des Vereinsausschusses wurden ebenfalls wiedergewählt, Ronny Homann zum Schriftführer und Michael Emmer als Ausschussmitglied mit Schwerpunkt IT. Als Kassenprüfer stehen uns weiterhin Meral Meindl und Gabriel Weindauer zur Seite.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit für den Verein und die vielen Begegnungen, die wir in den kommenden Jahren den Freisinger Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen werden.